Aktualisiert am 12.08.2021
Die Region Wilder Kaiser schafft es bei den Nächtigungszahlen, sich dem Vorkrisenniveau anzunähern – im Juli 2021 lag man nur um 3,3 Prozent hinter dem Ergebnis von 2019. Der Kaiser-Ort Ellmau landete im Juni sogar auf Platz 2 unter allen Tiroler Gemeinden.
Eine erste, erfreuliche Zwischenbilanz zur Sommersaison zieht der Tourismusverband Wilder Kaiser: Demnach verzeichnet man in der Region Wilder Kaiser im Juli 246.332 Nächtigungen, das bedeutet ein Plus von 8.200 Nächtigungen gegenüber dem Juli 2020 (+ 3,4 Prozent) und nur ein leichtes Minus von 3,3 Prozent im Vergleich mit dem Juli 2019. Das zeigt, dass man sich dem Vorkrisenniveau durchaus wieder annähern konnte. Für Geschäftsführer Lukas Krösslhuber ein Grund zur Freude: „Auch wenn wir unserem Selbstverständnis nach davon abgerückt sind, Nächtigungszahlen als alleinigen Erfolgsindikator heranzuziehen – nach der lange Zwangspause ist es für alle Touristiker*innen wichtig, schnell wieder erfolgreich wirtschaften zu können, um in Mitarbeiter*innen und nachhaltige Urlaubsangebote investieren zu können.“
Neben den Regionszahlen für Juli gab schon der Juni Anlass zur Freude, insbesondere in Ellmau: Mit 57.561 Nächtigungen war Ellmau nach Achenkirch erstmals die Tiroler Gemeinde mit den zweitmeisten Übernachtungen, was den langjährigen, Ellmauer TourismusManager Peter Moser unglaublich freut: „Die Zeit ohne Gäste war für mich persönlich, aber auch für mein Team und den gesamten Ort sehr hart. Umso mehr freut es uns, dass wir schon im ersten Monat nach der ‚Wiedereröffnung‘ so erfolgreich waren. Ellmau ist einfach ein Ort, wo immer etwas los ist, wo sehr viel Leben ist – wir sind unendlich dankbar, dass wir das in dieser Sommersaison endlich wieder alle zusammen erleben können.“
Region Wilder Kaiser auf Platz 3
Der Tourismusverband Wilder Kaiser insgesamt, also die vier Orte Ellmau, Going, Scheffau und Söll, belegt mit 129.605 Nächtigungen im Juni tirolweit Platz 3. Dass markiert nicht nur einen allgemeinen Aufwärtstrend, sondern zeigt auch, dass man sich auch schneller erholt, als andere Regionen. Dazu Geschäftsführer Krösslhuber: „Das hat mitunter mit unserem hohen Anteil an Stammgästen und die oft jahrzente lange Verbindung zu ihren Gastgeber*innen zu tun – für diese wertvolle Arbeit und Beziehungspflege wollen wir uns ausdrücklich bedanken.“
Höhere Wertschöpfung pro Gast
Was die Ansprüche der Gäste betrifft, zeigt sich, dass vor allem gut ausgestattete und moderne Zimmer und Appartements gefragt sind. „Dafür sind unsere Gäste auch durchaus bereit, etwas mehr auszugeben, was die gute Buchungslage bei Angeboten, die in ihrer Kategorie preislich im oberen Feld angesiedelt sind, zeigt“, sagt dazu Christian Haselsberger, Leiter der Abteilung Angebot & Lebensraum im TVB Wilder Kaiser. Dieser Umstand bestätige auch die Strategie des TVB Wilder Kaiser, wonach auf eine höhere Wertschöpfung pro Gast anstatt einer Steigerung der Nächtigungszahlen in der Hauptsaison, gesetzt wird. „Aktive Unterstützung für Beherbergungsbetriebe auf diesem Weg gibt es etwa durch Projekte wie dem ‚Tourismus-Upcycling‘, indem wir gemeinsam mit der Agentur fundus schon einige Betriebe in der Region unkompliziert und kostensparend bei der Modernisierung und damit der Durchsetzung höherer Preise unterstützen konnten“, so Haselsberger.