Aktualisiert am 08.07.2024
Plitsch, platsch – und das Baden geht weiter! Während andere Freibäder schließen, geht die Wildschönau andere Wege und investiert mit einem zeitgemäßen Heizsystem in eine nachhaltige Zukunft. Im heurigen Frühjahr wurde die rund 50 Jahre alte Wärmepumpe des Freibades gegen eine hocheffiziente Luft- Wasserwärmepumpe der Marke Daikin ersetzt. Mit einer Leistung von 327 KW erfüllt sie die neuesten Standards und hilft so, jährlich 257 Tonnen CO2 einzusparen.
Die produzierte Energiemenge der Wärmepumpe entspricht von Mai bis September in etwa dem Verbrauch von 10 Einfamilienhäusern jährlich. Vor allem bei Saisonstart, in den Morgenstunden und bei der Überbrückung von kälteren Nächten, ist die neue Wärmepumpe eine zusätzliche und komfortable Unterstützung zur vorhandenen Solaranlage, welche mit einer Fläche von 442 m² die Hauptheizung des Freibades bildet. Auch die Abwärme der gegenüberliegenden Bäckerei fließt seit 2017 in das Freibad mit ein und wird so sinnvoll genutzt (bis jetzt 650 MWh).
Die Kosten für den Austausch der Wärmepumpe belaufen sich auf 140.000 Euro netto, von denen 63.000 Euro vom Klimaschutzministerium und 18.900 Euro vom Land Tirol gefördert werden. Die restlichen Kosten für das vom Wildschönauer Tourismusverband betriebene Freibad werden zu jeweils 50 % zwischen Gemeinde und Tourismusverband geteilt. „Neueste Technik wird verwendet, um Energie effizient zu nutzen“, zeigt sich Bürgermeister Hannes Eder mit dem neuesten Investment in die heimische Infrastruktur zufrieden.
Realisiert wurde das Projekt ausschließlich mit heimischen Firmen: Installationen Hofer GmbH, Elektrotechnik Klingler, Metallbau Gruber sowie Außendienstmitarbeiter von TVB und Gemeinde arbeiteten erfolgreich Hand in Hand, um die Zukunft des beliebten Wildschönauer Freibades weiterhin für Einheimische und Gäste zu sichern.