Ein erklärtes Ziel im Rahmen des Präsidentschaftsprogrammes des Tiroler Euregio-Vorsitzes ist es, die Zusammenarbeit der Gemeinden innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sowie neue Partnerschaften zu fördern. Eine praxisorientierte Lehrveranstaltung des MCI-Bachelorstudiums „Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement“ nimmt sich mit einem besonderen Projekt genau dieser Zielsetzung an: Mit Unterstützung des Landes Tirol verschickten Dominique Nussbaum, Theresa Kohler und Mark Michael einen zweisprachigen Fragebogen an mehr als 8.000 GemeinderätInnen in der Europaregion, um Erwartungen und Einstellungen gegenüber Gemeindepartnerschaften, mögliche Erfolgsfaktoren aber auch Herausforderungen zu untersuchen. Zahlreiche Fragebögen wurden bereits retourniert. Mitte Juni werden die ersten Ergebnisse vorliegen und anschließend präsentiert.
„Der eingeschlagene Weg des grenzüberschreitenden kulturellen Austausches in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist wesentlich, um die enge Zusammenarbeit der drei Länder weiter zu vertiefen. Partnerschaften von Gemeinden, Schulen oder auch Vereinen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verständigung, zum Austausch und zur Kooperation innerhalb der drei Landesteile. Dort, wo sich Menschen unmittelbar treffen und austauschen, entstehen Freundschaften, die weit über die institutionelle Zusammenarbeit hinausgehen. Und genau das unterstützt uns bei unserem Ziel, die Europaregion für die Menschen spür- und erlebbar zu machen“, zeigt sich Euregio-Präsident LH Günther Platter vom MCI-Projekt angetan. „In einem Begleitschreiben an die Tiroler Gemeinden haben wir diese ersucht, an der Befragung teilzunehmen, um damit sowohl dieses Projekt bestmöglich zu unterstützen als auch die positive Entwicklung von Gemeindepartnerschaften in der Europaregion zu fördern. Bereits im vergangenen Jahr hat es eine Initiative zur Stärkung der Euregio-Gemeindepartnerschaften gegeben – diesen Weg wollen wir weitergehen“, ergänzt Gemeindereferent LR Johannes Tratter. Unisono betonen LH Platter und LR Tratter: „Forschungsprojekte, die Praxis und Wissenschaft verbinden, liefern vielfach sehr hilfreiche Einblicke. Aus diesem Grund unterstützten wir auch dieses Projekt und rufen die zahlreichen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte in Tirol zum Mitmachen auf.“
Studiengangsleiter Siegfried Walch und Projektbetreuerin Renate Windbichler freuen sich: „Als Unternehmerische Hochschule zählt das MCI zu den internationalsten Hochschulen in Europa. Dennoch liegen unsere Wurzeln in Tirol, wir bekennen uns ganz klar zu unserer Region. Es ist wunderbar, dass unsere Studierenden mit ihrem Engagement zu einem weiteren Zusammenwachsen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino beitragen.“