Pitztaler Gletscher erneuert Zubringerbahn „Gletscherexpress“

Aktualisiert am 05.05.2022

Nach fast 38 Jahren Betrieb wird der „Gletscherexpress“ mit Ende der laufenden Wintersaison2021/22 außer Betrieb genommen und durch neue Bahngarnituren ersetzt. Der neueGletscherexpress bringt für die Gäste des Pitztaler Gletschers einen deutlich erhöhten Fahrkomfort.Bei der Entwicklung der Bahn wurde der Fokus auf Energieeffizienz gelegt. Im Sommer wird der neueGletscherexpress zu 100 Prozent mit Energie aus der PV-Anlage am Pitztaler Gletscher betrieben.

St. Leonhard im Pitztal, am 4. Mai 2022. Seit 38 Jahren bringt der Gletscherexpress die Gäste desPitztaler Gletschers von der Talstation in Mittelberg (1.740 Meter) hinauf auf die Bergstation amPitztaler Gletscher auf 2.840 Metern Höhe und wieder zurück. Zum Ende der Wintersaison am PitztalerGletscher am 8. Mai 2022 wird die Standseilbahn außer Betrieb genommen und durch neueBahngarnituren ersetzt. Der neue Gletscherexpress wird schon im kommenden Bergsommer –voraussichtlich mit 15. Juli 2022 seine Fahrt aufnehmen.

Im Mittelpunkt der Entwicklung des neuen Gletscherexpress, der in Größe und Kapazität gegenüberder bestehenden Bahn unverändert bleibt, stand vor allem der Fahrkomfort der Gäste. „Die Auffahrtmit der neuen Bahn wird geräuschärmer und hinsichtlich dem Fahrverhalten der Bahn viel ruhigersein“, erklärt Franz Wackernell von der Pitztaler Gletscherbahn. Möglich wird dies durch ein sogenanntes entkoppeltes Fahrwerk, bei dem Unterbau und Oberbau voneinander getrennt sind.

„Durch die Entkoppelung können wir den Geräuschpegel in den Fahrgasträumen deutlich absenkenund ein ruhigeres Fahrverhalten sicherstellen. Zudem sind die Räder der Standseilbahn ammodernsten Stand der Technik gummigefedert“, erklärt Damian Zenklusen von dem mit derUmsetzung beauftragten Unternehmen Doppelmayr/Garaventa. „Der neue Gletscherexpress imPitztal ist die erste Standseilbahn mit First-Class-Fahrkomfort in Anlehnung an das D-Line Konzept vonDoppelmayr.“

Besonders geachtet wurde auf den Energieverbrauch des neuen Gletscherexpress. So produziert dieBahn während der Fahrt – nach dem technischen Prinzip eines Dynamos – permanent Energie, die fürdie wichtigsten Funktionen in der Bahn genutzt werden. Dadurch können kleinere und leichtereBatterien verbaut werden, was sich wiederum positiv auf den Verbrauch auswirkt.„Besonders freut uns, dass wir im Sommer den Gletscherexpress zu 100 Prozent mit Strom aus derhauseigenen Photovoltaik-Anlage im Bereich der Bergstation betreiben können“, ergänzt FranzWackernell.

Auch beim Design der Kabinen stand der Komfort im Vordergrund. „Dieses entstand in engerAbstimmung mit der Pitztaler Gletscherbahn und sticht mit der markanten und klaren Linienführungsofort hervor“, erklärt Michael Leithinger von dem mit dem Kabinenaufbau beauftragtenUnternehmen Carvatech. „Im Inneren sorgen ein größeres Raumvolumen, ein neuesBeleuchtungskonzept und hochwertige Materialien für ein angenehmes Ambiente.“ Sind imbestehenden Gletscherexpress noch die Fahrgasträume voneinander abgetrennt, können im neuenGletscherexpress alle Bereiche im Inneren eingesehen werden. Zudem versorgt ein neues Kapsch-Infotainment-System alle Gäste mit aktuellen Infos und Livebildern von der Auf- und Abfahrt.

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