Rekordbeteiligung beim European Forum Alpbach 2025

Aktualisiert am 29.08.2025

Mit 4.700 Teilnehmenden aus 127 Ländern ging das European Forum Alpbach 2025 zu Ende. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten zwei Wochen lang über die Zukunftsfähigkeit Europas und neue Impulse.

Alpbach – Mit dem Abschlusspanel unter anderem mit Bundeskanzler Christian Stocker und seinem belgischen Amtskollegen Bart De Wever ging das European Forum Alpbach 2025 (EFA25) zu Ende. Das Forum verzeichnete mit rund 4.700 Teilnehmenden aus 127 Ländern einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. 2024 waren es 4.300. Darunter befanden sich wieder 500 Stipendiaten, ausgewählt aus mehr als 7.000 Bewerbungen.

Politik und Wirtschaft stark vertreten

Die europäische Politik zeigte in Alpbach eine breite Präsenz. Zahlreiche Spitzenvertreter der EU, darunter drei Kommissare, reisten zum Forum an. Auch die Wirtschaft setzte ein klares Zeichen: 36 CEOs standen auf den Podien, ebenfalls ein Rekord im Vergleich zu 2024 mit noch 15. Viele weitere nahmen aktiv am Programm teil. Von österreichischer Seite waren der Bundespräsident Alexander Van der Bellen sowie ein Großteil der Österreichischen Bundesregierung vertreten.

Zukunft Europas im Fokus

Unter dem Jahresthema „Recharge Europe“ stand die Frage im Mittelpunkt, wie Europa seine wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und institutionellen Kräfte erneuern kann, um handlungsfähig und zukunftssicher zu bleiben. In mehr als 550 Sessions wurden Konzepte für ein nachhaltiges „Aufladen“ Europas diskutiert.

„Europa steht an einem Wendepunkt. Es liegt in unserer Verantwortung, Brücken zwischen Generationen, Regionen und Lebenswelten zu schlagen. Alpbach zeigt uns jedes Jahr aufs Neue, dass Dialog und Vielfalt die Grundlage für ein starkes Europa sind. Das Forum hat Relevanz und es ist führend in Österreich“, betonte Othmar Karas, Präsident des European Forum Alpbach.

Reporting Partner sichern Ergebnisse

Erstmals wurde die Zusammenarbeit mit führenden Think Tanks stark ausgeweitet. Acht nationale und internationale Partner begleiteten die thematischen Tracks, analysierten die Debatten, dokumentierten Ergebnisse und entwickelten Impulse für die Weiterführung von EFA365. Zu den Reporting Partnern zählten unter anderem Bruegel, WIFO, die Hertie School, das European University Institute, IIASA, das Kontext-Institut, die Stiftung Wissenschaft und Politik sowie das AIES.

„Die wichtigste Aufgabe des European Forum Alpbach ist es, Europa zu stärken. Unsere Reporting Partner sichern die Ideen und Diskussionsergebnisse und machen sie nachhaltig nutzbar. Damit tragen sie wesentlich dazu bei, das EFA immer mehr in Richtung eines ganzjährigen Forums zu entwickeln“, erklärte Generalsekretär Feri Thierry.

Ausblick auf 2026

Die in Alpbach erarbeiteten Impulse fließen nun in die Arbeit von EFA365 ein. Dieses Programm stellt sicher, dass die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Projekte umgesetzt und über das Jahr hinweg weiterentwickelt werden.

Das nächste European Forum Alpbach findet von 22. August bis 4. September 2026 statt. Informationen unter: www.alpbach.org