Tourismus setzt Tiroler Weg konsequent fort

Aktualisiert am 03.01.2024

Bei ihrem Neujahrsausblick informierten Tirols Tourismuslandesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler Branchenvertreter:innen zu Plänen und Vorhaben für 2024. So werden die Nachhaltigkeitsbestrebungen gemäß den Vorgaben in der Tourismusstrategie Tiroler Weg weiter professionalisiert, zudem steht eine tirolweite Gästekarte auf der Agenda.

Innsbruck, 3. Jänner 2024 – Anlässlich des Bergiselspringens hatten Tourismuslandesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler zum Besuch des Wettbewerbs und anschließenden Neujahrsausblick geladen. Im Urichhaus präsentierten die beiden den rund 60 Gästen die wichtigsten Vorhaben für das Jahr 2024.

Gerber zog dabei eine erste Zwischenbilanz der Weihnachtsferien: „Wir freuen uns über eine gute Auslastung der Betriebe, die Stimmung in der Tiroler Tourismusbranche ist von Zuversicht geprägt.“ Herausfordernd bleibe neben der Teuerung allerdings das Personalthema aufgrund weiterhin fehlender Arbeitskräfte. Eine neue App, die derzeit unter Führung der Tirol Werbung finalisiert und bald in einen Testlauf gehen wird, soll die Personalsuche für Tirols Tourismusbetriebe deutlich vereinfachen.

Mit dem neuen Jahr startet auch eine neue Ausbildung für die Nachhaltigkeitskoordinator:innen in den Tiroler Tourismusverbänden. Diese Funktion wurde aus der Tourismusstrategie Tiroler Weg abgeleitet, im Tourismusgesetz verankert und ist mittlerweile in allen 34 Verbänden installiert. „Um die Arbeit dieser Fachleute weiter zu professionalisieren, hat das Land Tirol zusammen mit dem Verband der Tiroler Tourismusverbände, Wirtschaftskammer Tirol, Management Center Innsbruck und Tirol Werbung eine qualifizierte Ausbildung geschaffen“, so Gerber. „Im Jänner startet das erste Schulungsmodul, im April werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Programm mit einem WIFI- und MCI-Zertifikat abschließen.“

Ein weiterer wesentlicher Baustein des Tiroler Wegs ist die Mobilität. „Der Großteil des CO2-Fußabdrucks unserer Gäste entsteht durch deren An- und Abreise“, verdeutlichte Karin Seiler. Die Tirol Werbung forciert daher bereits seit mehr als zehn Jahren im Rahmen der Initiative Tirol auf Schiene die öffentliche Anreise und Vor-Ort-Mobilität der Urlauber:innen. Für ein klimafreundliches und unkompliziertes Unterwegssein im Land arbeitet die Tirol Werbung an einer Gästekarte mit tirolweitem Mobilitätsangebot. „Fast alle Gästekarten der Tourismusverbände haben den öffentlichen Verkehr inkludiert, vielfach sind diese allerdings nur innerhalb der Region gültig. Der Gast denkt nicht in Regionsgrenzen, daher arbeiten wir an einer landesweiten Lösung“, so Seiler. „Ein tirolweites Mobilitätsangebot erleichtert auch die Positionierung und Bewerbung Tirols als nachhaltiges Alpenurlaubsland.“ Bis Herbst soll ein erster Vorschlag dazu auf dem Tisch liegen.

Außerdem greift die Tirol Werbung das Thema Smart Destination aus dem Tiroler Weg auf. „Unser Future Lab, das sich mit wesentlichen Zukunftsfragen für den Tourismus beschäftigt, startet dazu im Jänner das Projekt“, berichtete Seiler. Unter anderem geht es dabei darum, die touristische Infrastruktur Tirols hochwertig abzubilden und digital zu vernetzen, um das Urlaubserlebnis für den Gast nahtlos und personalisiert erlebbar zu machen.