Wie ein Pädagoge in Tirol das Klettern auf den Stundenplan setzte

Aktualisiert am 22.08.2023

Climbers Paradise – mit seiner Vision vom Paradies für Kletterbegeisterte startete Pädagoge Mike Gabl in den 90er Jahren kein geringeres Projekt, als das Klettern in der Tiroler Region Imst für alle zugänglich zu machen. Im Klettersport sah er das Outdoorerlebnis, das den ganzen Körper herausfordert und gleichzeitig volle Konzentration und Selbstvertrauen in die eigenen Fertigkeiten schult. Mike Gabl setzte gegen den anfänglichen Widerstand Klettern als Unterrichtsfach auf den Stundenplan seiner Mittelschule. Mit mehr als 2.000 Kletterrouten und Klettersteigen verschiedener Schwierigkeitsgrade bietet das Climbers Paradise in der Outdoorregion Imst heute ein unvergleichliches Klettererlebnis, das sowohl Anfänger als auch erfahrene Kletterer in seinen Bann zieht.

Mit dem Climbers Paradise schuf Mike Gabl eine international renommierte Kletterdestination. Sportkletterrouten, Alpine Mehrseillängen, Boulderblöcke und mehrere Klettersteige garantieren ein vielfältiges Spektrum an Klettererlebnissen für alle Könnerstufen. Mit seinem Engagement für die Förderung einer einladenden Gemeinschaft und der Bereitstellung erstklassiger Klettereinrichtungen ist Climbers Paradise auf dem Weg, ein globales Mekka für Kletterer zu werden, die Abenteuer und Kameradschaft suchen.

„Klettern war schon immer meine Leidenschaft und ich wollte einen Ort schaffen, an dem alle zusammenkommen und ihre Liebe zum Sport teilen können. Climbers Paradise ist eine Gemeinschaft, ein Ort, an dem Menschen sich selbst herausfordern und Kontakte knüpfen können. Wir haben unser Herz und unsere Seele in die Schaffung eines außergewöhnlichen Klettererlebnisses für alle gesteckt, vom Anfänger bis zum Profi“, so umschreibt Mike Gabl seine Vision von Climbers Paradise.

Dieses Gemeinschaftsgefühl und das Herzblut für diesen Sport werden in Imst bereits in der Schulzeit gefördert.Auf dem Stundenplan stehen neben den normalen Fächern fünf Wochenstunden Sportklettern bzw. Alpinsport. Schüler:innen haben hier auch die Möglichkeit, an Wettbewerben teilzunehmen. Bei diesem Schulkonzept werden die Lust am Klettern, die Liebe zur Natur und der sportliche Ehrgeiz in Einklang gebracht. Nebenbei kann das wunderschöne, verzaubernde Alpenpanorama genossen werden.

Der perfekte Einstieg in das Klettern in den Alpen sind die modernen Klettersteige, die sogenannten Via Ferrate. Ein Via Ferrata ist wörtlich übersetzt ein eiserner Weg. Der Name ergibt sich aus den Metallstufen und Seilen, die ein sicheres Klettererlebnis auch an Steilwänden ermöglichen. Die Outdoorregion Imst hat gleich mehrere Klettersteige zu bieten, die unterschiedlicher kaum sein könnten.

Während der Hanauer Klettersteig eine Routenlänge von 400 Metern und einen höchsten Punkt von 1.922 Metern über dem Meeresspiegel aufweist, weiß der Imster Klettersteig mit einer doppelten Länge und einer Höhe von 2.450 Metern zu überzeugen. Der Leite Klettersteig liegt auf einer Höhe von 943 Metern und hat eine Länge von 500 Metern. Der Wasserfallklettersteig führt neben einem kleinen Wasserfall die Felswand empor und ist auch für Einsteiger:innen geeignet.

Ob verschiedenste Klettergärten oder „secret spots“, die es zu entdecken gilt oder Einsteiger Kurse, in der Outdoorregion Imst ist für jeden etwas dabei. Mit hochmodernen Einrichtungen, professionell gestalteten Kursen, Workshops, sowie internationalen Wettbewerben im Kletterzentrum Imst und einem leidenschaftlichen Team von Lehrern ist Climbers Paradise auf dem besten Weg, das Ziel der Wahl für Kletterer aus aller Welt zu werden.