Aktualisiert am 08.08.2022
Wer auf der Bundesstraße durch Going, Ellmau, Scheffau und Söll fährt, hat die Aufrufe zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur schon gesehen.
Wer kennt’s nicht? Endlich geht’s auf Bergtour statt in die Arbeit, die Freude darüber in der Natur zu sein ist enorm. Mit jedem zurückgelegten Meter wird der Kopf freier, die Probleme des Alltags werden Schritt für Schritt im Tal zurückgelassen. Endlich ist das Jausenplatzl erreicht, der Hunger auf die verdiente Stärkung groß – aber plötzlich schmeckts einem gar nicht mehr. Denn rund um das Bankerl liegt Müll. Ob Bananenschale, Taschentuch oder gar Dosen – nichts davon hat etwas am Berg verloren! Alles – und zwar wirklich ALLES – das mit auf den Berg bzw. mit in die Natur genommen wird, muss auch wieder mit (ins Tal) genommen werden.
Oder: Du hast dich extra um 4 Uhr morgens aus dem Bett geschleppt um als erste bzw. erster am Gipfel zu stehen, hast es gerade noch pünktlich zum Sonnenaufgang hinauf geschafft, ziehst dir dein trockenes Gewand an und setzt dich nieder um ganz alleine in Ruhe die ersten Sonnenstrahlen zu genießen – aber dann wird dir klar, dass du wohl nicht der einzige hier oben bist… Denn obwohl die Wandergruppe noch mind. 200 Höhenmeter unter dir ist, hörst du schon ihre Gespräche, Lacher und Rufe. Das wars dann also mit der Ruhe – und zwar nicht nur für uns Menschen, sondern noch viel wichtiger: Auch für die Tiere, deren Lebensraum die Natur ist. Wer sich also viel zu erzählen hat, macht das bitte so leise wie möglich, Reh, Gams und Co interessieren unsere Gespräche wirklich nicht.
In der Region plakatiert
Und weil diese – und andere, den Schutz der Natur betreffende – Themen am Wilden Kaiser sehr ernst genommen werden, findet man sie aktuell großformatig auf die Bushaltestellen der Region plakatiert. Vom Leise sein bis zum Abstand halten, vom Müll mitnehmen bis zur Nutzung der Öffis zur Anreise reichen die Botschaften. Wer die Plakate noch nicht gesehen hat, sollte also ab sofort zwischen Söll und Going auf der Loferer Bundesstraße die Augen offenhalten, zu übersehen sind sie jedenfalls nicht. Damit soll sowohl bei Gästen als auch jenen, die in der Region leben, einmal mehr das Bewusstsein dafür geschärft werden, wie wertvoll unsere Natur und unser Lebensraum ist. Nur wenn #wirzusammen darauf achten und ihn schützen, werden wir und viele Generationen nach uns noch Freude daran haben.