Starkes Line-Up beim Slopestyle Weltcup Auftakt am Stubaier Gletscher

Aktualisiert am 13.11.2022

Die besten Damen und Herren der internationalen Freeski-Elite aus 20 Nationen imKampf um die ersten Slopestyle-Weltcuppunkte beim FIS Freeski World Cup Stubaivon 16. bis 19. November 2022

Wenn sich gleich zu Beginn der Saison die nationale und internationale Elite der Freeskier:innen am Stubaier Gletscher trifft um die ersten Weltcuppunkte der Slopestyle-Saison zu sammeln, ist eines sicher – Olympia-Medaillist:innen, Weltcup-Gesamtsieger:innen, und X-Games-Held:innen garantieren feinste Slopestyle-Action und einen Weltcupauftakt, der seinesgleichen sucht. Von 16. bis 19. November 2022 gastiert der FIS Freeski World Cup zum mittlerweile sechsten Mal für den Disziplinen-Auftakt im beliebten Snowpark Stubai Zoo. Das packende Finale kann live via ORF1 und TV-Stationen weltweit mitverfolgt werden.

Nach fünf Jahren in Folge gilt es 2022 schon als Tradition, dass sich am vorletzten Novemberwochenende die absolute Crème de la Crème der nationalen und internationalen Freeski-Elite am Stubaier Gletscher versammelt, um sich die ersten Weltcup-Punkte der Saison zu holen. So auch heuer, denn von 16. bis 19. November wird die Pro Line im Stubai Zoo wieder der Austragungsort der ersten Slopestyle-Battles des Winters. Die gewohnt perfekten Park-Bedingungen bieten optimale Voraussetzungen, um die Wettkampfsaison einzuläuten und um ein Preisgeld von 55.000 CHF zu rittern. Zudem gibt es für den „König vom Stubaier Gletscher“ eine Wildcard für den legendären In-City-Contest Red Bull PlayStreets, der nach vier Jahren Pause am 10. Februar 2023 wieder in den Straßen von Bad Gastein stattfinden wird.

Mit dem Ende der Registrierungsphase am 9. November dürfen sich ÖSV und Veranstalter erneut auf das Who-is-who der internationalen Szene und somit äußerst spannende Bewerbe im Stubaital freuen. Das Kontingent (28 Damen und 60 Herren) aus vier Kontinenten ist, wie schon in den vergangenen Jahren, wieder ausgeschöpft und viele der Top Athlet:innen der vergangenen Weltcup- und Olympiasaison stehen am legendären Gaiskarferner am Start.

Der ÖSV hat mit dem jungen Matej Svancer (S), der in den letzten beiden Jahren schon international aufgezeigt hat, eines der heißesten Eisen am Start. Der 18-jährige, der momentan zwischen Matura und letzten Weltcupvorbereitungen steckt, durfte sich im Vorjahr über einen Finalplatz freuen. Mit dem hervorragenden 14. Rang hat er dennoch eine große Rechnung mit dem Stubaier Slopestyle-Kurs offen.

„Ich freue mich echt auf den Heimweltcup, obwohl ich recht viel zu tun habe momentan mit der Schuleund der Matura, das ist gerade nicht einfach. Wenn ein Contest ist, fokussiere ich mich aber voll undganz auf den Bewerb. Und die Vorfreude ist auf alle Fälle da, auch das Training bei den Prime ParkSessions war perfekt.“(Matej Svancer)

Hannes Rudigier (T) aus Kappl, der beim Weltcup-Auftakt im Big Air in Chur Ende Oktober mit Rang fünf beeindruckte, gilt, ebenso wie sein Teamkollege Lukas Müllauer (S), der beim Saisonauftakt in Chur als zweitbester Österreicher auf Platz zehn landete, als einer der Top-Anwärter auf vordere Plätze aus österreichischer Sicht. Gemeinsam mit ihren Teamkollegen Julius Forer (V), Luis Resch (ST), David Wolf (T) und dem jungen Lokalmatador Daniel Bacher (T) stellen sie so eine starke Herren-Mannschaft beim ersten Slopestyle-Weltcup der Saison.

Auch die beiden Österreicherinnen sollte man beim ihrem Heimweltcup auf der Rechnung haben. Die Paznaunerin Lara Wolf, die mit Platz fünf in Chur einen sensationellen Start in die Saison vorgelegt hat, wird versuchen, die positiven Vibes auch zu Hause auf den Boden zu bringen. Die Schwester von David Wolf ist auch die einzige österreichische Athletin, die bis dato einen Weltcup Podiumsplatz im Slopestyle erreicht hat. Lokalmatadorin Laura Wallner, im Vorjahr am Stubaier Gletscher mit dem Einzug ins Finale, und dem schlussendlichen achten Rang, erstmals ihren Platz in der Elite gefestigt hatte, geht ebenfalls topmotiviert in den Bewerb auf ihrem Heimgletscher.

„Ich bin wirklich froh, dass wir wieder auf Schnee unterwegs sind. Der Park am Stubaier Gletscher ist perfekt geshaped und die Trainings waren super. Das ist schon etwas Besonderes daheim einen Weltcup zu fahren. Meine Mama hat sich schon freigenommen und auch meine Freunde versuchen, freizubekommen, um beim Heimweltcup dabei zu sein. Letztes Jahr ist es ja ganz gut für mich gelaufen am Stubaier Gletscher. Schauen wir, was dieses Jahr rauskommt.“(Laura Wallner)

Bei den Herren ist ein spannender Fight ums Podium vorprogrammiert. Nachdem er im letzten Jahr den Auftakt am Stubaier Gletscher verletzungsbedingt auslassen musste, steht der Sieger von 2020, Andri Ragettli, dieses Jahr wieder am Start. Der Schweizer stellt sich der starken Konkurrenz jener Nationen, die auch die Olympischen Spiele dominiert haben. Vor allem der norwegische Olympiasieger im Big Air, Titelverteidiger von 2021 und auch Sieger des ersten Weltcups der Saison im Big Air in Chur, Birk Ruud, ist momentan eine Klasse für sich.

Auch seine Landsmänner, Ferdinand Dahl, der die beiden letzten Jahre jeweils Platz drei in Tirol belegt hat, oder Sebastian Schervje, werden am Stubaier Gletscher wieder angreifen. Aus Schweden steht mit Jesper Tjäder (Olympiabronze im Slopestyle) zudem ein großer Name am Start, der vorne mitmischen könnte.

Gegen die skandinavische Armada stellen sich ebenfalls Spitzen-Rider aus Übersee: mit dem 3-fachen X-Games Sieger und Slopestyle Olympiasieger 2022 Alex Hall und dem Big Air Olympiazweiten Colby Stevenson, stellt die USA ein starkes Duo im Hinblick auf Podestplätze.

Die Anmeldeliste der Damen verspricht ebenfalls hochkarätige Runs und heiße Battles um die Siegertrophäe. Die Gewinnerin des Vorjahres und von 2018, Kelly Sildaru (EST, mehrmalige X-Games Gewinnerin, Halfpipe Weltmeisterin und Olympiadritte im Slopestyle) wird es sich nicht nehmen lassen, auf das „Triple“ am Stubaier Gletscher loszugehen.

Auf sie wartet starke Konkurrenz, denn die Siegerin von 2020 und Olympiazweite im Big Air, Tess Ledeux (FRA), geht dank ihres erneuten Sieges in Chur mit einer Extraportion Selbstbewusstsein in Tirol an den Start. Auch die Zweit- und Drittplatzierten von 2021, Sarah Höfflin (SUI) und Johanne Killi (NOR) werden ihre besten Tricks auspacken müssen, um erneut am Stockerl zu stehen. Allen im Nacken sitzt derzeit die Olympiasiegerin im Slopestyle, Mathilde Gremaud (SUI), die in Chur Bronze geholt hat.

Auch aus deutscher Sicht könnte es bei den Damen spannend werden, denn Aliah Delia Eichinger gilt nach wie vor als große Nachwuchshoffnung im Slopestyle. Zudem stellt das deutsche Team mit der 16-jährigen Muriel Mohr aus Bayern die jüngste Dame im Feld.

Mi, 16.11. Training Damen & HerrenDo, 17.11. Training Damen & HerrenFr, 18.11. Qualifikation Damen & HerrenSa, 19.11. Finale Damen & Herren | LIVE auf ORF1 ab 11.00 Uhr*Programmänderungen vorbehalten