Aktualisiert am 13.09.2022
Sechs Tage für die Ewigkeit – mit dem Rennrad quer durch Deutschland
Der DeutschlandRUSH hat das Ziel in Westendorf in den Kitzbüheler Alpen – Brixental erreicht. Nach sechs Tagen im Sattel hatten die 20 Finisher genau 1000 Kilometer und 10.000 Höhenmeter in den Beinen. Höhenpunkt der letzten Etappen von Obing nach Westendorf in den Kitzbüheler Alpen war der lange und harte Anstieg aufs Kitzbüheler Horn, bevor das Fahrerfeld auf dem Bauernmarkt in Westendorf empfangen wurde.
Gestartet war die einzigartige Etappenfahrt am 3. September im Signal Iduna Park, dem Stadion des BVB Dortmund. Torwartlegende Roman Weidenfeller gab den Startschuss zu dieser besonderen Herausforderung. Denn beim DeutschlandRUSH gibt es weder Startnummer noch Zeitnahme; die Fahrerinnen und Fahrer arbeiten im Team, fahren miteinander und nicht gegeneinander. So entstehen in kürzester Zeit Freundschaften und eine ganz eigene Stimmung – der berühmte RUSH-Flair.
Harter Sport auch ohne Startnummer
Die Etappen: Auch so hart genug. Zwischen 137 und 196 Kilometer lang, wellig und fordernd, insgesamt haben die Sportlerinnen und Sportler 1000 Kilometer und rund 10.000 Höhenmeter auf dem Weg in die Kitzbüheler Alpen – Brixental hinter sich. Was den DeutschlandRUSH zusätzlich auszeichnet, sind die mit viel Liebe zum Detail ausgesuchten Strecken.
Die 1000 Kilometer durch Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Bayern und Tirol führen zum allergrößten Teil über ruhige Nebenstraßen mit kaum Autoverkehr. „Hier mit dem Rennrad zu fahren ist einfach ein Genuss“, sagt Teilnehmerin Eveline Egarter. Der Bergsportlerin aus dem Salzburger Land hattes es vor allem die Vielfalt der Landschaften entlang der Strecke angetan „Jeden Tag sah es komplett anders aus, so habe ich Deutschland noch nie gesehen“.
Die Idee des DeutschlandRUSH: Den Machern geht es darum, nicht nur Länder und Regionen, sondern auch die Teilnehmer zu verbinden. Im Peloton treffen Männer und Frauen, junge und alte Radsportler, ambitionierte Amateure und trainierte Einsteiger aufeinander und bilden innerhalb kürzester Zeit eine schlagkräftige Gemeinschaft. Der RUSH bringt die unterschiedlichsten Sportlerinnen und Sportler zusammen; von der 22jährigen Studentin bis zum 64jährigen Konditormeister waren heuer Starterinnen und Starter aus ganz Deutschland und Österreich mit dabei.
In den Kitzbüheler Alpen – Brixental wird der Radsport gefeiert.
Nach den Strapazen wurden die Sportlerinnen und Sportler des DeutschlandRUSH vom TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental auf dem traditionellen Bauernmarkt in Westendorf empfangen. Zur Belohnung gab es Grill-Hendl und ein Helles von der Brauerei Stiegl. „Wir freuen uns, dass wir als Kitzbüheler Alpen den Start in Dortmund und das Ziel hier bei uns begleiten dürfen“, sagte Max Salcher vom TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental. Es gehe darum, die der unserer Region zu zeigen. Gerade für Radfahrer gebe es ein riesiges Angebot. „Der DeutschlandRUSH ist dabei das ideale Event, um zu zeigen, dass es zum Beispiel aus NRW deutlich näher in die Alpen ist, als man oft denkt. Im Prinzip sind wir nur eine Radtour voneinander entfernt“, so Salcher weiter.
3. SeptemberSignal Iduna Park über Bielefeld nach Hövelhof169 Kilometer und 780 Höhenmeter
4. SeptemberHövelhof nach Eisenach178 Kilometer, 2150 Höhenmeter
5. SeptemberEisenach nach Kulmbach178 Kilometer, 2050 Höhenmeter
6. SeptemberKulmbach nach Schierling196 Kilometer, 1560 Höhenmeter
7. SeptemberSchierling nach Oberding137 Kilometer, 1290 Höhenmeter
8. SeptemberOberding nach Kirchberg im Brixental116 Kilometer, 1970 Höhenmeter